Düngermischungen
Mineralische Düngemittel werden häufig miteinander gemischt, um die Bedürfnisse hinsichtlich der Nährstoffgehalte bei der Düngung noch besser zu erfüllen. Bei einer Düngermischung hängt die Qualität des Endprodukts überwiegend von den eingesetzten Mischkomponenten ab. Es ist daher unerlässlich die Ausgangsprodukte auf ihre Qualitätsparameter zu kontrollieren, bevor gemischt wird.
Unabhängig von der Qualität vertragen sich nicht alle Mischkomponenten gleich gut.
Empfehlung:
Für Düngermischungen sollten nur Markenprodukte mit bekannten Eigenschaften verwendet werden. Die Einzelkomponenten einer Mischung müssen sich vertragen und vergleichbare physikalische Eigenschaften aufweisen.
Aufgrund ihrer Produkteigenschaften und hervorragenden Qualität eignen sich für Düngermischungen besonders gut ALZON® neo-Mplus und PIAMON® 33-S.
Bei einer chemischen Unverträglichkeit einzelner Düngemittel miteinander sollten Mischungen vermieden werden:
- Harnstoff und Ammonnitrat sollten niemals zusammen gemischt werden, weil die Mischung Feuchtigkeit absorbiert.
- Mischungen aus Harnstoff und Superphosphaten/Diammonphosphat neigen zum Verkleben.
- Durch die hygroskopischen Eigenschaften der Mischprodukte kann es zu einer erhöhten Feuchtigkeitsaufnahme der Mischung kommen. Dadurch entstehen Verbackungen. Die Streufähigkeit wird beeinflusst.
- Die relative Feuchtigkeit einzelner Produkte sollte vor der Mischung betrachtet werden.
- Schwefel ist brennbar und kann mit Nitraten reagieren.
Neben einer chemischen Unverträglichkeit haben auch die physikalischen Eigenschaften Einfluss auf die Qualität und Streubarkeit einer Düngermischung. Die Physikalischen Eigenschaften der Ausgangsdüngemittel sollten vergleichbar sein, damit eine homogene Verteilung über den Düngerstreuer gewährleistet ist.
Lagerung von Mischungen:
Bei der Lagerung von Mischungen ist darauf zu achten, dass:
- keine Entmischung eintritt,
- die Düngermischung nicht verunreinigt wird,
- die physikalischen Eigenschaften erhalten bleiben.