Nur noch vereinzelt lassen sich gelbblühende Felder in der Landschaft erkennen. Der meiste Raps ist abgeblüht und befindet sich in der Schotenentwicklung. Somit sind die Feldarbeiten beim Raps abgeschlossen und es bleibt nur auf einen günstigen Witterungsverlauf bis zur Ernte zu hoffen.

Wintergerste befindet sich überwiegend in der Blüte, in den frühen Regionen setzt bereits die Fruchtentwicklung und frühe Phase der Kornfüllung ein. Die anhaltend feuchte Witterung im Frühjahr führte teils zu erheblichem Krankheitsbefall besonders mit Rhynchosporium und Netzflecken.

In den frühen Gebieten sind beim Winterweizen die Ähren bereits ausgetreten, vereinzelt regional auch schon die Blüte. Hier kann eine Fungizidbehandlung gegen Fusarium in Kombination mit etwas Flüssigdünger durchaus angebracht sein. In den späteren Regionen befindet sich der Weizen im Stadium Ende Schossen bis einsetzendes Ährenschieben, so dass, falls noch nicht erfolgt, die dritte N-Gabe ausgebracht werden sollte.

Die Kartoffeln sind landesweit aufgelaufen und die Ausbildung des Blattapparats geht rasch vonstatten. Teilweise beginnen die Bestände zu blühen. Es ist auf eine kontinuierliche und ausreichende Nährstoffversorgung mit Stickstoff, Kali und Phosphor zu achten. Bei den Mikronährstoffen stehen besonders Mangan, Kupfer und Zink im Fokus. In den extrem zeitigen Lagen werden demnächst die ersten einheimischen Frühkartoffeln gerodet.

Viele haben die kühle Periode im April noch abgewartet und erst danach mit der Maisausaat begonnen. Inzwischen ist der meiste Mais gelegt und entwickelt sich, im Vergleich zu den frühgesäten Beständen, sehr zügig. Die warmen Temperaturen und ausreichende Bodenfeuchte haben den Mais schnell auflaufen lassen. Die Pflanzen befinden sich überwiegend im Stadium der Blattentwicklung mit zwei bis sechs entfalteten Blättern.