Spurennährstoffe im Blick behalten

Voraussetzung für eine optimale Pflanzenentwicklung, gesunde Bestände und eine hohe Nährstoffeffizienz ist die ausgewogene Versorgung mit allen essentiellen Pflanzennährstoffen. Dabei dürfen die Mikronährstoffe nicht vernachlässigt werden. Bei den anstehenden Bodenanalysen sollten Sie Ihre Flächen auch hinsichtlich der Mikronährstoffe untersuchen. Prüfen Sie Ihre Bestände während der Vegetationsperiode regelmäßig auf eventuelle Mangelsymptome. Mangelphasen, auch wenn diese nur in frühen Phasen auftreten und sich wieder verwachsen, können zu erheblichen Ertragsverlusten führen und vermindern die Nährstoffnutzungseffizienz beträchtlich.

Mais

Insbesondere auf eine ausreichende Mangan-, Zink- und Borversorgung ist zu achten. Zu Mangel neigen Standorte mit leichten, humosen Böden, zu stark aufgekalkte oder trockenheitsanfällige Flächen. Besonders im Jugendstadium werden bei ungünstiger Witterung Mangelsymptome schnell sichtbar. Manganmangel äußert sich durch gelbgrüne chlorotische Streifen im mittleren Teil der Blattspreite an jüngeren bis mittelalten Blättern. Zinkmangel tritt hingegen an älteren Blättern auf. Hier kommt es zu breiten chlorotischen Aufhellungen und Verfärbungen, die sich bis zur Blattspitze ziehen können. Bormangel äußert sich durch ein verkürztes Internodienwachstum und weiße, nekrotische Flecken entlang der Blattmittelrippe. Bei Bedarf kann die Düngung über den Boden oder als Blattdüngung erfolgen.

Kartoffel

Die wichtigsten Mikronährstoffe bei der Kartoffel sind Mangan, Zink und Kupfer. Manganmangel führt zu Aufhellungen an den mittleren Blättern bis hin zu punktförmigen Nekrosen. Blattdeformationen, Absterben der jüngsten Triebe und Zwergwuchs sind Anzeichen für Zinkmangel. Bei Kupfermangel haben junge Blätter permanente Welke- und Absterbeerscheinungen. Mikronährstoffe lassen sich einfach als wiederholte Blattdüngung bei Pflanzenschutzmaßnahmen ergänzen.

Zuckerrübe

Zuckerrüben haben einen hohen Borbedarf. Bormangel führt zur Herz- und Trockenfäule sowie unvollständig ausgebildeten Blättern. Darüber hinaus ist auf eine ausreichende Mangan-, Zink- und Molybdänversorgung zu achten. Wie bei Kartoffeln, lassen sich auch bei Zuckerrüben Mikronährstoffe gemeinsam mit den Pflanzenschutzmaßnahmen als Blattdüngung ausbringen.

Termine

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