Besonders auf den leichten Böden wird die Situation zunehmend kritischer. Am 3. Juni lag laut DWD auf diesen Standorten die nutzbare Feldkapazität in der obersten Bodenschicht bis 60 Zentimeter, landesweit bei nur 40 Prozent.

Leider waren die Frühjahrsbedingungen insgesamt zu trocken. So weist die klimatische Wasserbilanz des Deutschen Wetterdienst für den Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Mai ein erhebliches Defizit für den Nordosten aus.

Die Feldbestände leiden zunehmend unter diesen sehr trockenen Witterungsbedingungen. Auf den leichten Standorten zeigen die Winterkulturen teils erhebliche Trockenschäden.

Die sommerlichen Witterungsbedingungen führen gegenwärtig zu einer beschleunigten Abreife der Gerstenbestände. Viele Flächen zeigen jetzt schon eine deutliche Gelbverfärbung. Alle Maßnahmen in der Wintergerste sind längst abgeschlossen und es bleibt nur auf eine gute Ernte zu hoffen.

Die ersten Winterweizenbestände blühen mittlerweile und präsentieren sich auf den besseren Standorten gut entwickelt. Durch die anhaltende Trockenheit haben die Betriebe die Abschlussdüngung vorerst aufgeschoben und hoffen auf baldige Niederschläge.