Die richtige Strategie für die zweite N-Gabe in Getreide

Die Düngerwahl zur ersten Stickstoffgabe ist in meistens bereits gefallen. Nun ist es an der Zeit, die richtige Strategie für die zweite Stickstoffgabe zu finden. In Nordbayern nimmt mit fortschreitender Vegetation auch das Risiko von Trockenheit immer weiter zu. Dünger fällt ins Trockene und steht für die Pflanzenernährung nicht zur Verfügung. Bekanntermaßen ist davon oft die Spätgabe in Getreide betroffen.

An nicht wenigen Standorten sank die Bodenfeuchte in den letzten Jahren schon im April auf unter 40 Prozent der nutzbaren Feldkapazität. Unter solchen Bedingungen kann sich bereits die zweite Stickstoffgabe nicht mehr optimal im Boden verteilen. Bestände die unter Stickstoffmangel leiden, reduzieren ihre Triebzahlen stärker und verlieren deshalb oft an Ertrag.

Nur noch eine Überfahrt mit stabilisierten Düngern notwendig

Beim Einsatz Ammonium-stabilisierter Dünger wird bekanntermaßen eine Gabenzusammenfassung angestrebt. Diese bietet zur zweiten Gabe die Möglichkeit, die Stickstoffmenge der Spätgabe mit auszubringen. Somit können später auftretende niederschlagsarme Phasen elegant umgangen werden. Weiterhin wird eine Überfahrt eingespart. Das Zeitfenster dieser stabilisierten Gabe beispielsweise mit  ALZON® neo-N kann von Ende der Bestockung bis zum Zwei-Knoten-Stadium reichen. Hier sollte das Witterungsgeschehen und die Bodenfeuchte entscheidend für die Terminwahl sein.

Gerade für Trockenlagen wie Nordbayern eignen sich frühe Düngetermine Ende März besser als Termine Mitte April. Prädestiniert ist die Düngestrategie für die Erzeugung von Massengetreide. Beim Anbau von Qualitätsweizen sollte immer eine Spätgabe eingeplant werden.