Winterraps, eine frühe erste N-Gabe zeigt Vorteile

Die Wechselfröste in den letzten Wochen haben dem Raps teils heftig zugesetzt. Viele Bestände sind deutlich zurückgefroren. Eine zeitliche Andüngung im Februar zeigt aktuell deutliche Vorteile im Vergleich zur Andüngung Anfang März. Momentan bewegt sich die nutzbare Feldkapazität in Nordbayern auf sandigem Lehm bei 60 bis 80 Prozent. Die Bodenwassergehalte werden auch in den nächsten zehn Tagen weiter abnehmen, da keine nennenswerten Niederschläge in Sicht sind.

Zweite Gabe muss sitzen
Deshalb sollte, wo noch nicht geschehen, die zweite Stickstoffgabe ausgebracht werden. Denn mit abnehmender Bodenfeuchte nimmt auch die Infiltration des Stickstoffdüngers in die Wurzelzone deutlich ab. Weiterhin ist auf eine ausreichende Schwefelversorgung der Bestände zu achten. Winterraps hat ein Stickstoff-Schwefel-Verhältnis von 5 zu 1. Dies kann auch als grober Orientierungspunkt für die Düngung dienen. Das bedeutet, dass zu fünf Kilogramm Stickstoff mindestens ein Kilogramm Schwefel gedüngt werden sollte. Eine leichte Erhöhung der Schwefelmenge ist nicht von Nachteil. Prädestiniert für die Versorgung der Kultur mit wasserlöslichem Schwefel sind Düngemittel wie PIAMON® 33-S.
Flüssigdüngung vor dem Knospenstadium beenden
Auch bei der Flüssigdüngung sollte die zweite Stickstoffgabe im Winterraps zeitnah erfolgen. Bei der Ausbringung mit Düse ist zu beachten, dass ein Kontakt der Knospen mit Flüssigdünger zu vermeiden ist. Die Folge wäre ein Schaden in den Ertragsanlagen.