Pflanzenbau

Die kalte Woche der Eisheiligen bremst die Bestände ein. Aber in den letzten eineinhalb Wochen fielen in Niederbayern zwischen 60 bis 75 Liter Niederschlag (Bild 1). Die Wintergerste befindet sich Ende der Blüte (Bild 2) und Winterweizen Anfang des Ährenschiebens (Bild 3). Mais lief auf den Mulchsaatflächen wieder unregelmäßig auf (Bild 4).

Maisherbizide sollten erst bei wärmeren Temperaturen angewandt werden. Bei geschwächten Maisbeständen wirkt eine übereilte Sulfonylharnstoff-Anwendung negativ. Wie jedes Jahr sollte man die Spurennährstoffe im Blick haben. Die drei wichtigsten Spurennährstoffe im Mais sind Mangan, Zink und Bor. An Maisstandorten mit leichten, humosen oder zu stark aufgekalkten sowie auf an Trockenheit leidenden Böden sind die genannten Spurennährstoffe meistens nicht ausreichend verfügbar. Besonders im Jugendstadium werden diese Mängel bei ungünstiger Witterung sichtbar. Bei Mangan hellen die Bestände auf und die Pflanzen können den Stickstoff nicht mehr optimal ausnutzen. Der Zinkmangel zeigt sich besonders bei längeren Vorsommertrockenheiten. Sichtbarer Bormangel tritt unter üblichen Praxisbedingungen nur selten auf. Im Gegensatz zu den anderen Spurennährstoffen unterliegt Bor einer relativ hohen Auswaschung von circa 150 g/ha und Jahr. Außerdem ist auch in Gülle dieser Nährstoff nicht ausreichen vorhanden. Darum sollte man bei Bor-liebenden Kulturen, wie Mais, Raps und Zuckerrüben immer an eine Bordüngung denken. Ein wichtiger Anhaltspunkt in der Spurennährstoffdüngung ist natürlich die Bodenuntersuchung die jeder Betrieb durchführen sollte.

Webinare

19.05.2020: Schon wieder Trockenzeit 2020 – Pech oder Dauerzustand

26.05.2020: Auswege aus der Abwärtsspirale – Pflanzenbauliche Reaktionen auf die neue Düngeverordnung

Anmeldung und nähere Informationen unter https://webinar.duengerevents.de/

10.06.2020: Virtueller Feldtag

Anmeldung und nähere Informationen unter https://www.duengerevents.de