Nachdüngung von Silo- und Körnermais
Das normalerweise trockenheitsgeplagte Nordbayern bekommt in diesem Jahr mehr als ausreichend Niederschläge. Anfang Juni sind die Böden auch bis in die tieferen Schichten wassergesättigt.
Aus Sicht der Stickstoffdüngung sorgen Niederschläge erstmals für eine gute Düngewirkung. Bei einem Überschuss von Wasser ist aber auch mit Stickstoffverlusten zu rechnen. Besonders für die Maisanbauer stellt sich aktuell die Frage der Nachdüngung. Der Mais hat oft das 6-Blatt-Stadium erreicht und der Termin der zweiten Stickstoffgabe ist erreicht. Bei der Düngung im Nachauflauf besteht grundsätzlich die Gefahr von Pflanzenschäden. Dabei spielt die Wahl vom richtigen Düngemittel eine entscheidende Rolle.
Die N-Form entscheidet über die Verträglichkeit
Das Hauptproblem bei der Düngung im Bestand ist, dass mit zunehmenden Entwicklungsstadium vom Mais immer mehr Düngerkörner in den Blattachseln liegen bleiben. Somit steigt auch die Gefahr von Pflanzenschäden.
Einen weiteren Einfluss auf die Verträglichkeit der Düngungsmaßnahme hat die N-Form. Der entscheidende Faktor ist hier die Salzkonzentration im Düngemittel. Dieser nimmt mit zunehmenden Nitratanteil zu und wirkt sich dementsprechend negativ auf die Verträglichkeit aus. Deshalb sind Düngemittel mit einem niedrigen Salzgehalt für die Nachdüngung im Mais zu bevorzugen. Besonders geeignet dafür sind Harnstoffdünger wie PIAGRAN® pro oder PIAMON® 33-S.