Maiszünsler in Schach halten
Die Hitzephase bis Anfang September hat dafür gesorgt, dass der Mais innerhalb weniger Tage erntereif geworden ist. Die Erntearbeiten in Nordbayern laufen deshalb auf Hochtouren. In den frühen Gebieten ist man damit bereits zum Abschluss gekommen. Nach der Ernte ist auch die beste Zeit, um den bedeutendsten Schädling in der Kultur, den Maiszünsler, zu bekämpfen. Dessen Larve nutzt die Stoppelreste als Winterquartier, um im Juni mit einem neuen Entwicklungszyklus zu beginnen. Das Schadbild zur Ernte zeigt sich in Form von Lochfraß in Stängel und Kolben. Die Bekämpfung des Schädlings sollte bereits nach der Ernte beginnen. Das Zerkleinern der Stoppelreste in Kombination mit einem tiefen Unterpflügen bietet hier die effektivste Bekämpfungsmöglichkeit. Wichtig dabei ist, dass es alle Maisanbauer machen, da der Maiszünsler nicht vor Ackergrenzen haltmacht.
Das Sprungbrett für die Laus
Im Mais befinden sich auch Blattläuse, die in der Regel von der gleichen Gattung wie die Blattläuse im Getreide sind. Bei Beginn der Getreidereife machen sich diese zur Maisbesiedlung auf. Vom Mais geht es dann zurück ins Getreide. Das kann Ausfallgetreide sein, aber auch früh aufgelaufene Winterungen. Da die Laus als Überträger von Viruserkrankungen agiert, ist es wichtig, die grüne Brücke in Form von Ausfallgetreide zu beseitigen. Auch die Wahl von einem späteren Aussaatzeitpunkt ist hier eine effektive Möglichkeit zur Vorbeugung.