Die neue Düngesaison steht bevor.
Mit dem Ablauf des 31. Januar endet die Sperrfrist für alle Düngemittel mit einem wesentlichen Gehalt an Stickstoff. Das Ende der Sperrfrist bedeutet jedoch nicht automatisch, dass Güllefass und Düngerstreuer angespannt und alle Düngemaßnahmen durchgeführt werden dürfen.
Auch wenn es momentan wenig Schnee und noch weniger Frost gibt, sind die Böden überwiegend wassergesättigt, was eine daher Düngung verbietet. Zudem sind mögliche Verschiebungen der Sperrfristen in roten Gebietskulissen für Nitrat und Phosphor zu beachten.
Düngebedarf beachten:
Vor allem in den roten Gebieten muss mancherorts eine ganz neue Düngestrategie ausgearbeitet werden, denn bei einer Reduzierung der Stickstoffdüngung um 20 Prozent müssen die verbleibenden 80 Prozent maximal effektiv und sicher eingesetzt werden.
Dabei fallen bei „traditionellen“ Düngesystemen mit drei Gaben im Getreide und sogar vier Gaben im Grünland nicht nur die Mengen der einzelnen Düngergaben sehr klein aus. Große Auswirkungen hat es außerdem, wenn eine Gabe wegen anhaltendem Regen oder Trockenheit entweder nicht wirken oder nicht gegeben werden kann.
Stabilisierte Düngestrategien schaffen Ertragssicherheit:
Durch stabilisierte Düngestrategien können wesentliche Düngermengen bereits direkt zu Vegetationsbeginn gegeben werden. Eine Gefahr von Nitratverlagerung oder -auswaschung besteht nicht. Das Ammonium kann mit dem noch vorhandenen Wasser in den Wurzelraum der Pflanzen transportiert werden. Dort wird es gebunden und steht den Pflanzen bei Bedarf jederzeit zur Verfügung. Solche Düngestrategien funktionieren hervorragend sowohl bei rein mineralischer Düngung, als auch in Kombination mit Gülle oder Gärsubstrat.
Bei Fragen zu stabilisierter Düngung oder neuen Düngestrategien für Ihren Betrieb lade ich Sie gerne zu unseren kostenlosen Onlineseminaren (www.duengerevents.de) oder zu einem persönlichen Beratungsgespräch ein.