Startgabe in der Wintergerste
Die Wintergersten-Bestände sind in Vorpommern und der Uckermark überwiegend gut entwickelt in den Winter gegangen. Als Flachwurzler verfügt die Wintergerste nur über eine geringe Wurzelmasse. Eine angepasste Düngestrategie kann somit eine bessere Nährstoffversorgung der Gerste gewährleisten.
Düngung mit traditionellem Stickstoff
Die Wintergerste kann mit traditionellen Stickstoffdüngern mit etwa der Hälfte der gesamten Stickstoffmenge zu Vegetationsbeginn angedüngt werden. Wer gleich den Schwefelbedarf decken will, setzt auf PIAMON® 33-S oder PIASAN®-S 25/6. Die zweite Gabe sollte dann zur Schossphase zum Beispiel mit einem PIAGRAN® pro erfolgen. PIAGRAN® pro enthält einen Ureaseinhibitor und bietet so Schutz vor Ammoniakverlusten.
Startgabe mit stabilisiertem Stickstoffdünger
Bei der stabilisierten Düngung kann die gesamte Stickstoffmenge in einer vorgezogenen Düngergabe zusammengefasst werden. Der stabilisierte Stickstoff kann schon früh, wenn der Boden noch feucht ist, ausgebracht und eine Überfahrt eingespart werden. Besteht Unsicherheit, ob sich der zu erwartende Ertrag zum Beispiel aufgrund von Frühjahrstrockenheit realisieren lässt, sollte die erste Gabe mit 60 – 70 % der gesamten Stickstoffmenge erfolgen. Zur zweiten Gabe kann dann die Restmenge an Stickstoff - angepasst an den zu erwartenden Ertrag - gedüngt werden. Als stabilisierte Dünger stehen zum Beispiel ALZON® flüssig-S 25/6, ALZON® neo-N oder getreide-power® neo zur Verfügung.
Mein Tipp:
Zweizeilige Sorten sind in der Regel etwas standfester und zeigen in ihrer Bestandsdichte eine bessere Reaktion auf eine hohe Stickstoffgabe als mehrzeilige Sorten und können daher etwas stärker angedüngt werden.