Sturm und hohe Niederschläge verschieben Andüngung
Aufgrund der hohen Niederschläge und der somit wassergesättigten Böden mussten die ersten Düngergaben überregional weiterhin verschoben werden. Auf einigen Flächen fängt der Winterraps jedoch schon an, in die Streckungsphase überzugehen. Diese Bestände sollten dringend als Erstes mit Stickstoff gedüngt werden, sobald gemäß der Düngeverordnung gedüngt werden darf und die Befahrbarkeit gegeben ist
Schwefel in nassen Wintern auswaschungsgefährdet
Schwefel unterliegt – wie auch Nitrat – bei langanhaltenden Niederschlagsperioden einer Auswaschungsgefahr. Daher sollte – gerade nach nassen Wintern – unbedingt eine schwefelbasierte Düngung zur ersten Gabe in Betracht gezogen werden. Hierbei sollte gemäß des Minimumgesetzes von Liebig grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass ein Kilogramm Schwefel im Mangel die Aufnahme von 10 bis 15 Kilogramm Stickstoff beeinträchtigt. Die Pflanze kann somit den zur Verfügung stehenden Stickstoff keinesfalls vollständig und damit effizient nutzen. Auch Bor zählt besonders auf leichten und sandigen Böden zu den auswaschungsgefährdeten Nährstoffen. Somit sollte Bor spätestens bei einer potenziell ersten Insektizid-Maßnahme gegen die Rüsslerarten mitappliziert werden. Hier müssen jedoch zwingend die Mischungsempfehlungen der jeweiligen Produkte für die Spritzbrühe beachtet werden!
Gelbschalen im Winterraps aufstellen
Für die kommende Woche werden mildere Temperaturen um 8 °C vorhergesagt. Im Winterraps wird es folglich Zeit, den Zuflug der Rapschädlinge mit Hilfe von Gelbschalen zu bonitieren.