Wenig Regen im März

Durch die überschaubare Regenmenge im März zeigen schon einige schwächere Standorte mit Manganmangel Symptomen in Wintergerste.

Im Gegensatz zum Stickstoffmangel färben sich die Bodenverdichtungen dunkler. Hier sollte man mit wasserlöslichen Mangansalzen arbeiten. Die kosteneffizienteste Variante ist der Einsatz von mindestens drei Kilogramm Mangansulfat pro Hektar. Jedoch ist Mangansulfat nicht mit allen Pflanzenschutzmittel mischbar und braucht mindestens einen Tag, um von der Pflanze aufgenommen zu werden. Ähnlich ist es mit Mangannitrat. Hier ist zwar die Aufwandmenge niedriger, aber die Verträglichkeit und Mischbarkeit ist zu beachten.

Am einfachsten ist Manganchelat

Am unkompliziertesten ist Manganchelat. Bereits geringe Aufwandmengen erzielen oft eine sehr gute Wirkung. 1,5 bis 3 Liter pro Hektar sind einzusetzen. Das Nährsalz ist mit einen Chelator neutralisiert und wird ähnlich schnell wie Pflanzenschutzmittel aufgenommen. Außerdem ist eine gute Mischbarkeit in der Spritze gegeben.

Von wasserunlöslichen Manganverbindungen ist zur schnellen Düngung abzuraten

Von Mangan-Carbonaten, -Oxiden und -Suspensionen ist für eine sehr schnelle Düngewirkung abzuraten. Diese müssen erst zu pflanzenverfügbaren Mangan umgesetzte werden und dies geschieht vornehmlich im Boden. Als feinvermahlene Feststoffe ist auf einen Mindestsiebdurchgang zu achten. Diese sind dafür mit fast allen Pflanzenschutzmittel mischbar.