Erst zu nass, dann zu trocken
Nach der regional schwierigen Getreideaussaat 2022, folgte ein sehr milder Winter mit wenig Schnee. Die Kulturen konnten sich sehr gut entwickeln.
Dann wurde es nass. Durch ergiebige Niederschläge im April und Anfang Mai gab es wenige Zeitfenster für Feldarbeiten. Auch die Düngerqualität mancher Import-Harnstoff-Dünger hinterließ Spuren im Getreideacker. So sah man im Frühjahr auch vermehrt die technische Streifenkrankheit, die natürlich Ertrag kostet. Ein großes Thema war bei der nasskalten Witterung die Stickstoff- und Schwefelmineralisation des Bodens. In meiner Beratungsregion konnte ich vermehrt Schwefelmangel feststellen. Nach dem Regen kam die Trockenheit. Nach ein paar Wochen differenzierten sich die schlechteren Böden deutlich heraus. So sehen auch die Erträge aus. Auf guten Böden konnte sogar über 10 Tonnen Getreide geerntet werden. Aber im Durchschnitt lag die Getreideernte im Mittel der Jahre mit schlechten Qualitäten. Gewinner in meiner Beratungsregion war der Raps, der mit guten Erträgen und Ölgehalten glänzte.
Herbstdüngung Raps
Die Rapsaussaat läuft auf Hochtouren. Bei der Stickstoff Herbstdüngung zu Winterraps sollte die Vorfrucht, die Stickstoff-Bilanzierung und die Nachlieferung aus den Boden berücksichtigt werden. Sollte sich hier noch ein Bedarf ergeben, ist eine stabilisierte Stickstoffdüngung zu bevorzugen. Durch eine ausgewogene ammoniumbetonte Ernährung wird deutlich mehr Wurzelmasse gebildet und die Bestände sind vor einem Überwachsen geschützt. Dies bringt eine bessere Winterhärte mit sich. Außerdem entsteht ein flexibleres Düngefenster im Frühjahr. Bei Gülleeinsatz sollte auf keinen Fall auf PIADIN® verzichtet werden. Durch die ausgeglichene ammoniumbetonte Pflanzenernährung wird die Winterhärte massiv gefördert.
Termine
01.09.2023 bis 05.09.2023
Rottalschau mit Karpfhamer Fest
Die SKW Piesteritz finden Sie am gewohnten Platz.