Getreide

In der letzten Woche haben sich die Bestände kaum verändert. Aufgrund der weiter anhaltenden Nachtfröste und damit verbunden niedrigen Bodentemperaturen blieb der Vegetationsbeginn in der vergangenen Woche aus. Temperaturen tagsüber im zweistelligen Bereich sorgten aber bereits für Wuchs der Pflanzen. Aufgrund der niedrigen Bodentemperaturen wurden die Nährstoffe aus dem Boden nicht ausreichend nachgeliefert, sodass die Pflanzen deutliche Mangelsymptome zeigen.

Raps

Der Raps befindet sich mittlerweile im Längenwachstum und erste Knospen sind zu sehen. Hier ist es unbedingt notwendig, die Gelbschalen im Auge zu behalten. An einigen Standorten wurden bereits in der vergangenen Woche die Schadschwellen erreicht, sodass die ersten Käferbehandlungen notwendig waren.

Sommerungen

Die Aussaat der Zuckerrübe ist mittlerweile im gesamten Dienstgebiet im vollen Gange. Sommer- und Braugerstensaat sind bereits flächendeckend abgeschlossen. Die ersten Maisschläge werden mittlerweile vorbereitet und mit organischen Dünger versorgt. Hier mein Tipp, die Stabilisierung des organischen Düngers mittels PIADIN® vorzunehmen, um auch eine Versorgung der Maispflanze zum späteren Zeitpunkt zu gewährleisten.

Trockenheit

Wo vor wenigen Wochen noch eine Diskussion über die Befahrbarkeit geführt wurde, schlägt mittlerweile die Trockenheit zu. Ausbleibende Niederschläge (mit Ausnahme von wenigen Millimetern Mitte März) und Wechselfröste mit tagsüber hoher Sonneneinstrahlung sorgen dafür, dass der Oberboden vielerorts komplett ausgetrocknet ist.

Leider sind dadurch die Bedingungen zum Ausbringen der Düngemittel nicht optimal. Durch Raureif und Tau am Morgen ist jedoch davon auszugehen, dass der Dünger trotz der ungünstigen Bedingungen in Lösung geht. In den unteren Bodenschichten ist noch ausreichend Wasser vorhanden. Mit dem Start der Vegetation steigt der Bedarf der Pflanzen, sodass Niederschläge dringend benötigt werden.

Die letzten nennenswerten Niederschläge sind im Januar und Februar gefallen. Man kann sagen, dass diese Bedingungen ein Paradebeispiel für eine stabilisierte Düngung sind. Aufgrund der Stabilisierung des Stickstoffes und der damit verbundenen Verhinderung von Auswaschungsverlusten kann ab dem 1. Februar gedüngt werden. Damit werden die feuchten Bedingungen optimal genutzt, um den Dünger zu lösen und die Nährstoffe in den Wurzelraum zu bringen und diese dort stabil zu halten. Kommt es dann – wie in diesem Jahr – zu einer eintretenden Frühjahrstrockenheit, so stehen die Nährstoffe im meist noch feuchten Boden der Pflanze zur Verfügung. Ähnliche Bedingungen hatten wir bereits die letzten vier Jahre. In den von der Frühjahrstrockenheit betroffenen Gebieten sollte also unbedingt über eine stabilisierte 1. Gabe nachgedacht werden. Bei Fragen hierzu stehen ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

Im Moment bleibt zu hoffen, dass die Vorhersagen recht behalten und gegen Ende der Woche die gemeldeten Niederschläge für Entspannung sorgen.