Fachberater Westliches Niedersachsen

Harm-Dirk Biebert
Westliches Niedersachsen

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Spätsaaten flacher und dicker säen

Der umfangreiche Anbau von Mais hat in der Region zu einem erhöhten Anteil von Körnermais geführt. Die Ernte erfolgt analog zu den Trocknungskapazitäten und ist noch nicht abgeschlossen. Vielfach sollen hier noch Winterungen aufgrund des geforderten Fruchtwechsels etabliert werden.

Solch eine Spätsaat sollte etwas flacher ausgesät werden, als Normalsaaten. Dadurch hat es die junge Pflanze leichter, an die Oberfläche zu kommen. Zudem sollte die Saatstärke bei Winterweizen auf ca. 400 Körner pro Quadratmeter angehoben werden. Sollten die Bedingungen sich bei der Aussaat als schwierig herausstellen, sollten noch etwa 20 bis 40 Körner pro Quadratmeter aufgeschlagen werden. So noch möglich, sollten Sorten ausgewählt werden, die für späte Termine geeignet sind. Meist sind das Sorten, die eine zügige Entwicklung und gute Winterhärte haben.

Mein Tipp für die nächste Woche

Sollten bei Ihnen noch Nachbehandlungen in Winterraps oder -getreide gegen Ackerfuchsschwanz anstehen und die ersten Nachtfröste drohen, kann die Spritze auch mittels PIASAN® 28 für eine kurze Weile vor Frost geschützt werden. Wichtig ist, dass die Spritze gereinigt ist und überall dort, wo Wasser in den Leitungen verbleibt, mit Flüssigdünger durchgespült wird. Zur endgültigen Einwinterung empfehle ich ein geeignetes Frostschutzmittel.

Dünger richtig einlagern

Hat der Dünger seine Produktionsstätte verlassen, kann er nicht mehr besser werden. Der größte Feind ist die Feuchtigkeit. Daher sollte das Abladen im Trockenen stattfinden und die Rollplane des LKW ganz geöffnet werden, damit beim Kippen kein Wasser auf die Entladestelle laufen kann.

In der Halle gilt, dass Dünger am besten sofort mit Folie abgedeckt wird und Tore geschlossen gehalten werden. Die Abdeckplane auf dem Haufwerk schützt vor Feuchtigkeit und vor Stäuben anderer Düngemittel, die zu Reaktionen und schlussendlich zu Verhärtungen führen können.

Wechselnde Abwurfpunkte und geringe Abwurfhöhen aus Förderanlagen sorgen zum einen dafür, dass das Kornspektrum so erhalten bleibt, wie es beim Hersteller produziert wird. Zum anderen wird die Staubbildung minimiert, was für nachfolgend einzulagernde Dünger in Nachbarboxen von Vorteil ist.

Termine

Vom 12. bis 15. November 2024 findet die EuroTier in Hannover statt. Besuchen Sie uns gern in Halle 12 am Stand F23.