Flächen meist nicht befahrbar
Aktuell sind viele Flächen aufgrund hoher Wassersättigungsgrade noch nicht befahrbar. Ackerarbeiten – so auch Düngung – sind oft noch nicht sinnvoll möglich. Bei stark wassergesättigten Böden ist eine Ausbringung von Düngemitteln mit wesentlichen Nährstoffgehalten an Stickstoff und Phosphat nicht erlaubt. Verstöße gegen diese Regelungen der Düngeverordnung sind bußgeldbewehrt und Cross Compliance relevant. Zudem kann niemand solche Strukturschäden gebrauchen. Zu beachten gilt, dass flüssige Wirtschaftsdünger nur noch bodennah oder in den Boden auf bewachsenem Ackerland aufgebracht werden dürfen.
PIADIN® für die frühe Applikation bei hoher Bodenfeuchtigkeit
Hohe Wassersättigung und die frühe Applikation haben sich als stabilisierte Düngesysteme im Getreide bewährt. Dies gilt auch für Bestände, die noch nicht so weit entwickelt aus dem Winter gekommen sind. Ammonium-Stickstoff, die Hauptstickstoffform stabilisierter Düngesysteme, ist sofort pflanzenverfügbar. Der Vorteil bei hoher Wassersättigung im Boden liegt zum einen in der positiven Ladung und weiter in der Aufnahme unabhängig vom Massenfluss. Ammonium-N wird von den Pflanzen genauso gut aufgenommen wie Nitrat-N und steht in puncto Wirkungsgeschwindigkeit dem Nitrat-N nichts nach.
Winterweizen bestockungsfördernd andüngen
Winterweizen ist oft noch spät um den Monatswechsel Oktober / November ausgesät worden und leidet unter Umständen unter Strukturschäden und Staunässe. Die Nmin-Werte sind in diesem Jahr sehr uneinheitlich. Es werden Werte zwischen 15 und 100 Kilogramm Stickstoff pro Hektar gemessen. Da sich die Bestände noch bestocken müssen, ist es erforderlich, diese mit einer mineralischen Ergänzung zur Güllegabe anzudüngen. Die mineralische Ergänzungsdüngung mit dem granulierten PIAMON® 33-S oder dem flüssigen PIASAN®-G 20/8 sollte zeitnah zur Güllegabe mit PIADIN® erfolgen und spätestens in der ersten Märzwoche abgeschlossen sein.
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