Raps 2024 – Düngen unter schwierigen Bedingungen
Kurzer Rückblick auf die Witterungsbedingungen
Schon zu Beginn des Herbstes wurde vielerorts klar, dass dies nicht das beste Rapsjahr wird. Die reichlichen Niederschläge, besonders im Nordwesten, ließen lange keine Aussaat zu und die Bestände, welche aufliefen, wurden von Rapserdflöhen und Schnecken heimgesucht.
Die Folge: Durch nicht erfolgte Aussaaten und Umbruch nahm laut statistischem Bundesamt die Winterrapsanbaufläche um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab [1]. Über den Winter 2023/2024 kam es dann praktisch landesweit zu weiteren, teilweise monatsrekordbrechenden Niederschlägen und Höchsttemperaturen. Als Beispiel sei hier Sachsen-Anhalt genannt, wo gemäß Deutschem Wetterdienst nach dem niederschlagsreichsten Dezember seit Aufzeichnungsbeginn ein rekordmilder Februar mit örtlich über 17 °C Temperaturmaximum folgte [2]. Durch den mit Wasser gesättigten Boden konnte der Raps von Beginn an kein normales Wurzelsystem ausbilden. Die anhaltend hohen Temperaturen führten zudem zu einem im Schnitt um bis zu drei Wochen früheren Vegetationsbeginn, verbunden mit einer oftmals nicht gegebenen Befahrbarkeit. Ließen die Bedingungen es zu, standen hier nun wieder alle Arbeiten auf einmal an. Es galt die Andüngung schnellstmöglich zu realisieren, um den Raps zu unterstützen, den Pflanzenschutz zielgenau zu setzen und die Flächen zu bearbeiten, welche für die Sommerungen vorgesehen waren. Ab diesem Zeitpunkt verlief das Frühjahr regional sehr unterschiedlich. Im Osten pendelten sich die Niederschläge ein, wohingegen der Rest des Landes teils weiter mit erheblichen Regenmengen und Unwetterereignissen konfrontiert war.
Düngemittel: Effiziente Nutzung in einem herausfordernden Jahr
Diese Lage machte das Jahr 2024 für die Düngung zur echten Herausforderung. Die übermäßigen Niederschläge hatten zudem in vielen Regionen zur Auswaschung von Nährstoffen wie Stickstoff und Schwefel geführt. Die Bodenproben zeigten dies eindrucksvoll. Gerade in solchen Jahren ist es besonders wichtig, mit repräsentativen Bodenproben eine bedarfsgerechte Düngungsplanung zu erstellen. Der Einsatz von ammoniumstabilisierten Düngemitteln und die Optimierung der Gabenstrategien bieten hier die Chance, die Stickstoff- und zusätzlich auch im hohen Maße die Arbeitseffizienz mit einem Durchgang zu erhöhen und eventuelle Verluste wie den Nitrataustrag, Lachgas- und N2-Verluste oder Ammoniakemissionen zu minimieren. Dies zeigten auch in diesem schwierigen Jahr wieder die Ergebnisse der Feldversuche aus den sechs Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Sie bestätigen damit, dass die Stabilisierung den Stickstoff unter allen Bedingungen pflanzenverfügbar hält, in nassen wie auch in trockenen Jahren. Die mit raps-power® neo-N im Frühjahr nach Ende der Sperrfrist in einer zusammengefassten Einmalgabe gedüngte Variante weist seit Jahren, so auch in 2024, deutliche Vorteile im Vergleich zur zweimaligen Düngung mit einem traditionellen Dünger nach (Abb. 1). Aber auch, wenn die traditionelle Gabenteilung bevorzugt wird, sollten die Vorzüge der Nitrifikationsinhibierung genutzt werden, allein schon um die oben genannten nässebedingten Verlustrisiken auszuschließen. Hier ergeben sich flexible Kombinationen, zum Beispiel Baukastensysteme aus einer konventionellen Startgabe und einer stabilisierten Düngung zum zweiten Termin (siehe Abb. 1; Varianten 2 und 3). Die Ertragsvorteile dieser Varianten konnte im Jahr 2024 sogar an die der power-Mischung heranreichen. Alle drei Varianten haben einen signifikanten Vorsprung von vier Prozent gegenüber dem konventionellen System.
Nicht nur die Menge, auch die Qualität muss stimmen
Qualität ist für die Vermarktung das A und O. So ist der Ertrag beim Raps nur die halbe Miete. Genauso muss der Ölgehalt stimmen (Abb. 2). Genau hier können die stabilisierten Produkte der SKW Piesteritz erneut punkten. Etwa fünf Prozent mehr Ölertrag, statistisch gesichert über alle Versuche, beweisen die Effizienz der eingesetzten Dünger.
Fazit
Das Jahr 2024 stellte Winterrapsanbauer vor eine Reihe von Herausforderungen. Die nasse Witterung, ein erhöhter Schädlingsdruck und konzentrierte Arbeitsspitzen erforderten ein besonders sorgfältiges Management. Maximale Erträge bei minimalem Aufwand! Die ammoniumbetonte Stickstoffdüngung ist die clevere Lösung für eine nachhaltige und effiziente Landwirtschaft. Sparen Sie Energie, schonen Sie die Umwelt und steigern Sie Ihren Ertrag.
Bleiben Sie informiert und flexibel – so meistern Sie auch die Herausforderungen im Winterrapsanbau 2025!